Grundsätzlich ist das ABCD Muster die Basis im harmonischen Pattern und man spricht hier von einer Fibonacci-Handelsstrategie. Ein solches Muster entsteht aus Bewegungen und Korrekturen des Kurses, und setzt dies in ein Fibonacci-Verhältnis untereinander. Ergeben sich bestimmte Verhältnisse, so können verschiedene Muster entstehen. Es gibt in den Mustern Varianten, die durch Bandbreiten in den Zahlen abgebildet werden. Es sind in einfachen Worten dynamische Schablonen, welche aus mindestens 4 oder mehr Musterpunkten bestehen. Grundsätzlich gibt es bei den Harmonischen Mustern:
Ein ABCD Muster hat Zahlenbandbreiten, welche besagen, dass der A-C Schenkel von 0.618 bis 88.6 verlaufen bzw. korrigieren darf. Der B-D Schenkel darf sich zwischen 1.278 bis 1.618 bewegen. Man stellt später fest, dass ein ABCD im 70er-Bereich weniger erfolgreich ist als im 60er oder 80er-Bereich der Bandbreite. Gerade am Anfang passiert es häufig, dass man ein "unsauberes ABCD" zeichnet, welches in Wirklichkeit ein X-ABCD gewesen ist. Dazu aber mehr in einem separaten Beitrag.
Früher wurden diese Muster mit dem Fibonacci ausgearbeitet, was jedoch recht umständlich war und den Chart aufgrund der vielen verwendeten Fibonacci unübersichtlich machte. In diesem Tool wird lediglich das Fibonacci-Verhältnis angegeben, welches die A-Bewegung korrigiert hat.
Die obere Zahl zwischen B&D gibt das Verhältnis zur Strecke B-C an. In unserem Beispiel wird der Musterpunkt B um 27,9 % überschritten. 100 % + 27,9 % =1.279 im Fibonacci-Tool. Das ist die Zahl, die man ablesen kann.
Es ist wichtig zu verstehen, wo die Zahlen im Tool den Messwert her beziehen. Die nächste Grafik soll es noch einmal verdeutlichen.
Um Kurziele aus einem vollständigen ABCD Pattern herzuleiten, nutzt man wieder ein Fibonacci und zieht es vom A zu D.
Grundsätzlich sind diese Marken relevant.
Dadurch, dass die Muster generell mit einer dynamischen Schablone verglichen werden können, muss man wissen, was mit "dynamisch" gemeint ist und wie sich das in der Analyse auswirkt.
Musterpunkt C unterliegt einer Bandbreite und das hat natürlich auch Auswirkungen auf das Fibonacci, welches wir für den Musterpunkt D bei der klassischen Herangehensweise beachten müssen. Das ABCD Tool von Takeprofit.com beachtet diesen Umstand jedoch automatisch.
Das MTC Prinzip bei den Harmonischen Pattern ist eine fraktale Handelsstrategie, was bedeutet, dass Muster in verschiedenen Timeframes zu einem zusammengesetzten Szenario werden können. Eine Strategie ist, sogenannte Clusterzonen zu suchen. Dazu muss man zunächst die Muster in ihrer Bedeutung zuordnen und versuchen, in "Getriebe" zu denken. Es ist nicht selten der Fall, dass ein Zielbereich eines kleinen Musters der Musterpunkt eines größeren ist.
Durch die nun bekannte Einteilung der Muster können wir auf Marktsituationen besser reagieren. Dazu betrachten wir jetzt das letzte intra (gelb) im nächsten Beispiel. Hier fällt die Korrekturbewegung größer aus, was nicht nur dazu führt, dass ein intra Muster insgesamt größer wird, sondern sich auch dessen Rebounds weiter nach oben verschieben. Das blaue Muster, welches seinen Musterpunkt D in der Bewegung des gelben Intra Muster sucht, wird jetzt also ausgeweitet. Ein Indiz für eine Trendumkehr und die Bestätigung des blauen Musters können wir feststellen, wenn der intra Rebound 1,272 (gelb) einen signifikanten Widerstand darstellt. Eine weitere Bewertungshilfe stellt auch das untergeordnete rote Muster dar. Die gesamte Endsituation befindet sich im Zielbereich der Rebounds 1.272 & 1.618. Es ist dann eher unwahrscheinlich, dass das gelbe intra Muster seinen Rebound 1.618 noch erreichen wird.
Dazu betrachten wir wieder das gelbe intra Muster in unserem Beispiel. Durch das rote Muster ist es eher unwahrscheinlich geworden, dass das gelbe intra Muster seinen Rebound 1.618 erreicht. Man setzt den Stop mit etwas Luft für das mögliche Kursrauschen über die 1.618 oder sogar 1.67 Fibonacci-Marken.
Profis im MTC Pattern verfeinern zudem ihre Einstiege durch das herunterbrechen der Timeframes. So ist im Bereich des blauen Musterpunktes D meistens im 1-15 Minuten Chart auch ein keines Muster zu finden. Wählt man den Einstieg mit dem bereits vorgestellten Stopp Loss Setup im sehr kleinen Timeframe und lässt die trades in das größere Muster herauslaufen, so entstehen weit überdurchschnittliche Chancen-Risikoverhältnisse. Ein entsprechendes Money und Positionsmanagement sind ebenfalls von Bedeutung. Das ganze Handelssystem zielt darauf ab, sogenannte absicherungsfähige Einstiege auszuarbeiten, was bedeutet, dass der Trader schnell seinen Einstieg auf Einstandniveau zieht.
Wäre es möglich dass wenn man die Bilder anklickt die größer werden?